Von Kuchen, Ziegelsteinen und Aha-Effekten

Wer kürzlich das Evangelische Gemeindehaus betrat, staunte nicht schlecht: Fast zwei Dutzend Händepaare klatschten synchron einen Rhythmus, der vorher per Zufall aus verschiedenen Möglichkeiten ausgewählt wurde. Konzentration war in den Gesichtern zu erkennen, aber auch ein wenig Stolz und viel Freude.

Takte, Notenwerte, Notennamen und vieles mehr stand auf dem Programm des kürzlich unter Leitung von Gabi Eutebach-Karasu stattgefunden Workshops im Evangelischen Gemeindehaus. Anhand von allseits bekannten Liedern wurden Grundkenntnisse der Notenschrift vermittelt, Rätsel, Gesang und kleine Anekdoten verhalfen dem eher „trockenen“ Thema zu Lebendigkeit und Schwung. Was folgte, waren einige „Aha-Effekte“ bei den Teilnehmern, wie etwa die Erkenntnis, dass es sich bei Notenwerten quasi um Kuchenstücke oder Ziegelsteine handelt. „Und 5 Kuchenstücke passen einfach nicht in die Form, wenn sie nur für vier Kuchenstücke angelegt ist“, beschrieb eine Teilnehmerin des Notenlese-Workshops treffend die Erkenntnis, wie viele Zählzeiten in einen Viervierteltakt passen.  

Der Workshop hat jedenfalls allen Beteiligten gut gefallen, es wurde einstimmig für eine Fortsetzung votiert. Und dann wird es unter anderem um verzauberte Noten, die Macht der Striche und die Bedeutung von kleinen Punkten gehen.

 

 

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