Von Punkten, Bögen und langen Pausen
Welche Bedeutung kleine Punkte hinter einer Note haben können, warum ein Bogen, der immer gleich aussieht, verschiedene Bedeutungen haben kann, was ein Komma auf den Notenlinien zu suchen hat und warum Musiker sich weltweit mit Abkürzungen verstehen, ohne die gleiche Sprache zu sprechen – Das alles war Thema des „Notenlese-Workshops 2.0“, der am 21.09.2024 im Evangelischen Gemeindehaus stattfand.
Mit einem eigens dafür erarbeiteten Konzept lud Gabi Eutebach-Karasu nicht nur dazu ein, mal gesanglich völlig neue Wege zu gehen und beispielsweise mit ungewöhnlichen Betonungen in Meldiefolgen zu experimentieren, sondern auch, mithilfe von Mathematik und kleinen „Tricks“, die Grenzen der Takte und Regeln zu sprengen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops freuten sich über kleine Anekdoten, die den eher „trockenen“ Workshop-Stoff lebendig werden ließen und konnten selbst immer wieder in kleinen Liedbeispielen die Theorie direkt in die Praxis übertragen.
Der „Notenlese-Workshop 2.0“ hat jedenfalls allen Beteiligten gut gefallen, es wurde für eine Fortsetzung votiert. Und dann wird es harmonisch – Es wird unter anderem um Schritte, Zirkel und Beziehungen der Töne untereinander gehen.